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Objekt 2357

Bolongaropalast

Kreisfreie Stadt Frankfurt am Main

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Beschreibung und Geschichte


Der Bolongaropalast in Frankfurt am Main entstand in den Jahren 1772 bis 1774 im Stile des Barock. Erbaut wurde er von Jakob Philipp und Josef Maria Markus Bolongaro, zwei Brüder aus Norditalien, beides Kaufleute bzw. Tabakfabrikanten.

Die beiden hatten sich 1735 bereits in Frankfurt niedergelassen und wollten das Bürgerrecht der Stadt erwerben, was ihnen jedoch verwehrt wurde. Schließlich nahmen sie ein Angebot des damaligen Kurfürsten von Mainz an, der ihnen gestattete, sich in der Höchster Neustadt anzusiedeln. 1772 begannen sie dann mit dem Bau des Bolongaropalastes. Da Josef Maria Markus Bolongaro bereits 1779 starb, wurde der Palast von den Erbauern nur kurz bewohnt.

Im weiteren Verlauf wurde der Palast als Quartier verschiedener Heerführer während der Koalitionskriege genutzt, darunter Kaiser Napoleon Bonaparte. Trotz dieser Nutzung hatte die Familie Bolongaro den Palast bis 1862 inne, erst dann wurde er verkauft. Der neue Besitzer, ein Fabrikant aus Mainz, richtete dort seine Fabrik für Gas- und Wasserleitungen ein. Im Jahr 1880 wurde das Anwesen erneut verkauft, in der Folge wurden dort eine Messinggießerei und eine Fabrik für Bettfedern betrieben.

1907 kaufte die Stadt Höchst das Anwesen samt Palast auf und richtete dort bis 1928 das Rathaus ein. Seit der Eingemeindung von Höchst gehört der Palast der Stadt Frankfurt. Von 1947 bis 1950 war die Geschäftsstelle des Landkreistages dort zu finden, der ehemalige Oberbürgermeister von Frankfurt, Walter Kolb, bewohnte seinerzeit den Westflügel. Heute sind im Bolongaropalast das Standesamt und die Stadtbezirksverwaltung untergebracht.

(hs)

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2025-05-21 10:12 Uhr